Über das Projekt

“Demokratie, was geht?" ist ein integratives Kulturvermittlungsprojekt für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich. Durch eine spielerische Auseinandersetzung sowie eine praktische Beschäftigung mit verschiedenen Kunstformen, erhalten Teilnehmende das Angebot eines positiven persönlichen Narrativs und ein identitätsstärkendes Gefühl der Selbstwirksamkeit im Kollektiv. Das Projekt wird vom Sozialministerium Österreich im Bereich der Diversität und Chancengleichheit gefördert und richtet sich vornehmlich an junge Menschen, die strukturell benachteiligt werden oder Marginalisierung erfahren.

Teilnehmende sind bei der “Demokratie, was geht?" von Beginn an die Protagonist:innen des Projekts. Im Mittelpunkt des Miteinanders stehen dabei Augenhöhe und Respekt für die Wahrheiten aller Einzelnen. Hier werden Geschichten und Erfahrungen mit der Gesellschaft sowie den sozialen und politischen Strukturen geteilt, um diese gemeinschaftlich zu reflektieren. Mithilfe kreativer Zugänge definieren die Teilnehmenden das Narrativ, in dem sie vorkommen, anschließend selbst neu. 

Die Ergebnisse des Projekts werden im September 2023 greifbar gemacht. Im Wiener MuseumsQuartier präsentieren die Teilnehmenden ihre Performances und Werke, die in Zusammenarbeit mit professionellen Künstler:innen gestaltet werden und auf dem basieren, was sie erlebt haben.

“Demokratie, was geht?” ist die Weiterentwicklung des Pilotprojekts “Echte Helden sind anders” von 2018.

Verein Gleisdreieck

Initiiert und entwickelt wurde “Demokratie, was geht?” vom Wiener Verein Gleisdreieck - Kollektiv zur Förderung von Kunst, Kultur & gesellschaftlicher Auseinandersetzung.
Neben der Konzeption und Realisierung von künstlerischen Performances, Ausstellungen und Filmprojekten widmet sich Gleisdreieck seit vielen Jahren der Community-basierten Arbeit mit jungen Menschen. Über partizipative Workshops entstanden diverse kreative Ergebnisse, die Themen wie politische Teilhabe, Erfahrungen mit Gewalt und Ausgrenzung, Mitbestimmungsrecht oder Isolation während der Pandemie zum Inhalt hatten.

Das wohl prägnanteste Beispiel der letzten Jahre ist einer der drei Kurzfilme von “Echte Helden sind anders” (2018), dem Pilotprojekt zu “Demokratie, was geht?”
Der in diesem Kontext entstandene Film “Haram” basiert auf einer wahren Begebenheit und beschreibt die Erfahrungen eines Projektteilnehmers.

Rezeption und Erfolge von „Haram“:

- Preisträger des Österreichischen Jugend-Friedenspreises

- Dritter Platz des Publikumspreises beim Open Eyes Filmfestival

- Nominierung Kategorie „BEST OF“ beim Internation Open Air Filmfestival Weiterstadt

- Nominierung Kategorie „Bester Film“ beim Austrian Film Festival

- Screening bei mehreren internationalen Filmfestivals sowie in Jugend- und Bildungseinrichtungen

“Echte Helden sind anders” wurde seiner Zeit gefördert aus den Mitteln des Bundeskanzleramts Österreich.